Die Vorbereitungen: Stoffberge und Projekte sichten
Schon Tage vor dem großen Ereignis beginnt die Aufregung bei mir. Meine Nähmaschine wird geölt und geputzt und mein Quiltzimmer gleicht einer Mischung aus Stoffladen und einem riesigen Durcheinander. Überall liegen Stoffreste, Schnittmuster und Garne verstreut. Welche Projekte nehme ich mit? Ein neues Muster ausprobieren oder lieber alte UFOs fertigstellen? Die Entscheidung fällt schwer, denn als echte Quilterin ist klar: Man braucht immer mehr Projekte, als man Zeit hat. Wie soll ich mich da entscheiden?
Und wenn man zu dritt im Auto fährt, dann sieht das ziemlich überfüllt aus. Ich bin zusammen mit Alex und Dagmar von den Modern Cologne Quilters gefahren.
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Ich hatte mich nach stundenlangem Hin und Her schließlich entschieden eine Mischung aus allem einzupacken – ich weiß ja nie, wonach mir der Sinn steht.
Ankunft und Treffen
Direkt nach der Ankunft werden die gefühlt Tausend Taschen in den Tagungsraum geschleppt und die Maschinen aufgebaut. Es soll ja später keine Zeit verschwendet werden...
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Unser Raum |
Am Abend starten wir mit der ersten gemeinsamen Mahlzeit. Wir haben also reichlich Zeit, um uns auszutauschen und auf den neusten Quilt-Stand zu bringen.
Das Treffen: Maschinengeklapper, Plaudern und manchmal kreative Stille
Das eigentliche Quilt-Treffen startete am nächsten Morgen, am Freitagmorgen, mit einem herzhaften Frühstück.
Dann geht es nur noch um die neuesten Quiltprojekte und Stoffschätze. Ich staune immer wieder über die kreativen Ideen der anderen und freue sich über die vielen Inspirationen. So einige Ideen habe ich aufgeschnappt.
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Hier wurden die Quiltprojekte ausgelegt |
Und endlich geht es los: Die Nähmaschinen werden angeschaltet, Stoffe ausgebreitet und es entsteht ein buntes Treiben, das selbst Bienenstöcke inaktiv aussehen lässt. Die ersten Stunden vergehen wie im Flug, begleitet von dem gleichmäßigen Rattern der Nähmaschinen und dem fröhlichen Geplauder der 12 Bees. Manchmal ist es allerdings auch ganz ruhig, Konzentration ist stellenweise auch angesagt.
Mein Plan für dieses Wochenende:
- mehrere Bee-Blöcke sollten fertig werden
- ich hatte ganz viele kleine Kreise, die ich für den Dots-on-Point-Quilt Along von Zen Chic fertig nähen wollte
- einen Leinenkorb nähen
- und dann hatte ich noch für zwischendurch Blöcke für einen neuen Quilt.
Ich würde mich nicht langweilen!
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Meine kleinen Projekte sind fertig geworden |
Am ersten Abend haben wir die mitgebrachten Körbe "geswappt", d.h getauscht.
Jede von uns hat einen Korb genäht und die wurden dann per Los wurden getauscht. Jedes Mal denke ich im Vorfeld, dass ich keine Lust darauf habe das Swap-Teil zu nähen, aber wenn es so weit ist, dann freue ich mich sehr.
Hier sieht man die unterschiedlichen Körbe alle zusammen aus unterschiedlichen Perspektiven.
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Alle Swap-Körbe zusammen- und Heidi beim Auspacken
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Meinen Korb hat
Karen @Easy Patchwork bekommen. Ich hatte mich beim Nähen für eine neutrale Version entschieden. Altes Leinen für Außen. Meinen Korb siehst Du im Hintergrund.
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3 Winter Mystery Baskets |
Verenas @einfachbunt Korb ist bei mir gelandet und er ist schon in Gebrauch. Die kleine Patchwork-Einlage zeigt, dass Verena ein echte Quilt-Profi ist.
Nähen bis zum Nadelbruch
Nach dem ersten Tag nahmen die ersten Projekte Formen an, und der Ehrgeiz, doch etwas fertig zu stellen, nahm zu je weiter das Treffen voranschritt. Zwischendurch gibt es immer wieder Pausen, in denen wir uns stärken. Besonders beliebt: Die Gummibärchen und die leckeren Marzipanstücke.
Ich hatte nach 1,5 Tagen ungefähr 60 Kreise eingenäht. Die restlichen 15 wollte ich mir für Zuhause aufheben. Irgendwann hat es sich einfach ausgekreiselt. Ich war zufrieden mit mir.
Die ersten fertigen Bee-Blöcke und Quilt-Tops gab es zu bewundern. Es ist schon großartig, was man schaffen kann!
Ich habe 3 Bee-Blöcke fertig genäht und Karen hat ihren Quilt schon auslegen können. Hier auf dem Foto sind nur die Bee-Blöcke in einer wilden Anordnung zu sehen.
Am Samstagmorgen ging es weiter.
Einige der Bee-Frauen nähten immer weiter Taschen (Sabine), andere quilteten Probestücke und wieder anderen setzten Blöcke zu Quilt-Tops zusammen. Überall wurde richtig intensiv gearbeitet. Man merkte, dass der Count-Down lief.
Ich habe noch ein neues Projekt gestartet. Es sollte etwas Einfaches und Schnelles sein, also eine Art Gegenprogramm zu den Kreisen.
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Mein neues Projekt |
Der letzte Tag: Abschied mit Vorfreude
Am letzten Tag wird noch einmal fleißig genäht, bis es schließlich Zeit ist, die Maschinen wieder einzupacken. Doch der Abschied fällt nicht schwer, denn das nächste Treffen ist schon geplant, und die Vorfreude darauf, neue Projekte zu beginnen, ist groß.
Mit dem Auto voll neuer Ideen, schönen Erinnerungen und einem Bauch voller Leckereien machen wir uns auf den Heimweg.
Das nächste Wochenende ist schon in Planung. Nächstes Jahr im Oktober ist es so weit. Und dann haben wir unser 10-jähriges Jubiläum.
Ich starte nun total motiviert in die Nach-Treffen-Zeit.
Viele quiltige Grüße
Martina
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